Große Zustimmung für die KandidatInnen der Landtags- und Gemeinderatswahlen
Eine gelungene Konferenz hielten die Welser SozialdemokratInnen am vergangenen Freitag (6.3.) im neuen Welser Messezentrum ab. An die 500 Delegierte und Gäste aus allen SPÖ-Ortsorganisationen des Bezirkes Wels-Land und der acht Welser Sektionen, darunter viele SPÖ-Pioniere und junge Sympathisanten, füllten die bestens vorbereitete Halle 20 des Welser Messezentrums bis auf den letzten Platz. Unter den zahlreichen Ehrengästen SPÖ-Landtagsklubobmann Christian Makor, AKOÖ-Präsident Hans Kalliauer, Landeshauptmann-Stellvertreter a. D. Fritz Hochmair, der frühere Welser Bürgermeister Karl Bregartner, der amtierende Bürgermeister Dr. Peter Koits sowie sämtliche amtierenden und ehemaligen SPÖ-Bürgermeister des Bezirkes Wels-land. Unter den Delegierten auch ein Jubilar: Der Thalheimer Bürgermeisterkandidat Hermann Knoll feierte an diesem Abend seinen 60. Geburtstag. Die erste öffentliche Doppelkonferenz der SPÖ-Bezirksorganisation gemeinsam mit der Delegiertenversammlung der Welser Stadtpartei, mit Wahl der LandtagskandidatInnen aus dem Bezirk und der Stadt Wels sowie der Gemeinderatsliste der Welser SPÖ kam hervorragend bei den rund 500 Besuchern an. Mit Stefan Ganzert und Eva Maria Holzleitner führten zwei junge Kandidaten aus der Stadt Wels sehr professionell und zielstrebig durch das abwechslungsreiche Programm.
Viel Applaus bekamen die drei Hauptredner. SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer wies auf die Wichtigkeit der Landtags- und Gemeinderatswahlen im September hin und dass es wieder eine starke SPÖ in Oberösterreich braucht. Die SPÖ will gerechte Rahmenbedingungen für die Menschen in allen Lebensbereichen schaffen. Es braucht soziale Netzwerke, damit die Herausforderungen auch gut bewältigt werden können. Wenn das durch Arbeit erzielte Einkommen nicht reicht, braucht es eine Mindestsicherung. Wenn unterschiedliche Herkunftsgeschichten die Bildungschancen einzelner Kinder beeinträchtigen, braucht es eine echte Ganztagesschule. Wenn Familien mit der Pflege und Betreuung ihrer Angehörigen überfordert werden oder ein Altern in Würde gefährdet ist, braucht es die entsprechenden Pflege- und Betreuungsangebote für unsere ältere Generation. Wenn ein angemessener, den Bedürfnissen entsprechender Wohnraum nicht mehr leistbar ist, steht die SPÖ für eine bessere Wohnbeihilfe, als das derzeit der Fall ist und für mehr öffentlichen Wohnbau. Wenn Menschen auf Grund mangelnder Fortbewegungsmittel von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben abgeschnitten sind, brauchen wir mehr öffentliche Verkehrsmittel. Ganz wichtig ist es auch, eine gute Gesundheitsversorgung zu haben – ohne Zusatzversicherung – darauf haben alle Menschen ein Anrecht! Eine gerechtere Politik braucht aber auch einen klaren Auftrag von den Bürgerinnen und Bürgern. Deshalb ist es enorm wichtig, dass die SPÖ OÖ. bei der Landtagswahl klar an Stimmen zulegen kann, damit eine gerechtere Politik wieder möglich wird!
Bürgermeisterkandidat und Stadtparteivorsitzender Hermann Wimmer skizzierte in einem Kurzfilm sein Zukunftsprogramm und ließ mit dem Vorhaben aufhorchen, die alten Messehallen an der Traun als Proberäume für junge Bands zu öffnen. Applaus bekam der Welser SPÖ-Chef auch für die Ansage: „Ich will die Integration in Wels zum Funktionieren bringen. Diskriminierung darf keinen Platz haben, Wels sei eine Stadt der Vielfalt und nicht der Einfalt“, sagte Wimmer in seiner Rede und betonte: „Auch Menschen mit Migrationshintergrund haben das Recht in unserer Stadt zu leben, aber wir verlangen Respekt vor jenen Werten, die unserer Gesellschaft wichtig sind!“ An das Saalpublikum appellierte er: „Mit eurer Hilfe werden wir wieder einen sozialdemokratischen Bürgermeister in Wels haben und die SPÖ so stark machen, dass eine blau-schwarze Mehrheit in Wels verhindert wird!“ Wimmer möchte die Stadt auf sicherem Kurs halten und weiterentwickeln, aber auch notwendige Veränderungen vorantreiben. Mit Hermann bleibt Wels auf sicherem Kurs, steht auf dem originellen Tour-Mobil der Welser SPÖ, das am Freitag erstmals unterwegs war. Die Welser Gemeinderatsliste besteht zur Hälfte aus Männern und zur Hälfte aus Frauen, darunter viele junge Gesichter. Rund ein Drittel der Kandidatinnen und Kandidaten an wählbarer Stelle sind neu. Bei der anschließenden Wahl waren 141 anwesende Delegierte zur Abstimmung über die Landtagsliste stimmberechtigt, 107 bei der Welser Gemeinderatsliste.
Nach der Pause war ÖGB-Präsident Erich Foglar an der Reihe. Gleich zu Beginn stellte er fest, dass man nicht alles glauben dürfe, was man so in den Medien zu lesen bekommt, denn er erfreue sich bester Gesundheit und habe nicht vor, krank zu sein oder krank zu werden, wie man das vor zwei Tagen in den Zeitungen lesen konnte… In seiner 40-minütigen Rede informierte er über die laufenden Verhandlungen zur Steuerreform in Wien und wies darauf hin, dass es nur dann eine soziale Politik geben kann, wenn es dafür eine sozialdemokratische Mehrheit gibt – und dafür werde der ÖGB zusammen mit der SPÖ kämpfen. Seinen Besuch in Wels nutzte der ÖGB-Präsident auch für einen Besuch beim vor kurzen gegründeten Betriebsrat im Welios.
Mit großer Spannung wurde von den Delegierten das Wahlergebnis erwartet. Sowohl die Kandidatinnen und Kandidaten der Landtagsliste aus dem Bezirk Wels/Wels-Land als auch die Welser Gemeinderatsliste wurden mit großer Mehrheit gewählt. Die Spitzenkandidatin zur Landtagswahl Roswitha Bauer aus Bad Wimsbach-Neydharting erhielt 94,25 Prozent der Delegiertenstimmen, für Bürgermeisterkandidat Hermann Wimmer aus Wels stimmten 98,08 Prozent der Stadtparteidelegierten.
Unter dem Motto: „Keine Experimente in der Politik“ gab der Volksbildner und Science Buster Werner Gruber interessante Tipps für den Wahlkampf: „In der Politik ist es wie beim Eierpecken mit dem politischen Gegner, dabei kommt es auf den zentralen Stoß an“, so der prominente Physiker. Soziale Kälte ist in der Politik nie gut und er demonstrierte dies anhand von flüssigem Stickstoff. Nachdem er eine blaue Tonne fast zum Explodieren gebracht hatte, bat er SPÖ-Spitzenkandidat Reinhold Entholzer auf die Bühne. Mit den Worten: „Wenn du dich dieser Mutprobe stellst, gewinnst du ganz sicher in Oberösterreich“, goss er flüssiger Stickstoff mit – 196° C über die Hand von SPÖ-Spitzenkandidat Reinhold Entholzer – der Applaus der Delegierten war beiden sicher! Werner Gruber wurde von mehreren Besucherinnen und Besuchern gefragt, warum er bei der SPÖ-Konferenz in Wels auftritt. Seine Antwort: „Ganz einfach, ich bin Sozialdemokrat“.
Für eine tolle Stimmung sorgte auch die LehrerInnen-Band „Crawling Bones“, die mit ihrer Version der Internationalen am Ende der Veranstaltung viele Gäste berührte. Es war eine sehr gelungene, kurzweilige und informative Veranstaltung – hochzufrieden daher auch die Gastgeber Bezirksparteichefin Silvia Huber und der Welser Stadtparteivorsitzende Hermann Wimmer sowie Bezirksgeschäftsführer Mato Simunovic und die beiden SPÖ-Landesgeschäftsführer Peter Binder und Roland Schwandner. Damit hat sich die Welser SPÖ-Bezirks- und Stadtpartei für den Wahlkampf gut gerüstet!
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