Auch heuer nahmen die SPÖ Oberösterreich gemeinsam mit den SPÖ-Frauen den Internationalen Frauentag zum Anlass, rote Nelken zu verteilen. Einerseits ist dieser Tag ein schöner Anlass, den Frauen die Wertschätzung zu zeigen, die sie verdienen, andererseits ist es ein guter Grund, auf die noch immer vorhandenen Benachteiligungen für Frauen hinzuweisen. Selbstverständlich haben sich die Wimsbacher SPÖ-Frauen ebenfalls an dieser netten Aktion beteiligt und am Wimsbacher Wochenmarkt sowie beim SPAR-Markt Maier allen Anwesenden einen roten Blumengruß überreicht.

Am Nachmittag ging’s dann zur Festveranstaltung der SPÖ Frauen Oberösterreich in den Aktiv-Park nach St. Georgen/Gusen. Der bis auf den letzten Platz gefüllte Saal war ein eindrucksvolles Zeichen von Stärke und Frauensolidarität und gerade im heurigen Wahljahr 2015 besonders wichtig! Viele Ehrengäste waren der Einladung gefolgt, darunter Nationalratsabgeordnete, Landtagsabgeordnete, Bürgermeisterinnen und Vizebürgermeisterinnen – allen voran Landesrätin Mag. Gertraud Jahn. Sie machte in ihren Grußworten klar, dass es für Frauen sehr wohl einen Unterschied macht, ob die SPÖ das politische Geschehen bestimmt oder nicht, ob es in einer Gemeinde z.B. eine echte Ganztagesschule gibt oder nur einen Kinderhort.

Bei der Veranstaltung wurde sodann das neueste Projekt „Unerhört“ der SPÖ Frauen Oberösterreich in den Mittelpunkt gestellt. Landesfrauenvorsitzende Landtagsabgeordnete Sabine Promberger: „Bei diesem Projekt ist es darum gegangen, mit den Frauen ins Gespräch zu kommen, zu erfahren, wo es politischen Handlungsbedarf gibt. Gerade jetzt, in Zeiten, die für viele Frauen wahrlich keine leichten sind, wollten wir wissen, wieviel verdienen Frauen wirklich und wie wird ihre Leistung, die sie entgeltlich verrichten, von der Gesellschaft anerkannt?“ Für das Projekt „Unerhört“ wurden viele Frauen befragt sowie Expertinnen in Frauenberatungseinrichtungen. In den Gesprächen kamen die vielen verschiedenen Seiten eines Frauenlebens zum Vorschein, ganz persönliche Geschichten aber auch traurige Gesichter von Armut!

Sabine Promberger informiert weiter: „“Unerhört ist es im doppelten Sinn: Unsere Gesprächspartnerinnen haben über ihren Alltag und ihr Leben am Rand berichtet, oft am Rande der Armutsgrenze, am Rande der Belastbarkeit, am Rande der Wahrnehmung. Was sie erzählt haben, ist unerhört und es bleibt weithin ungehört. Frauen mit Minipensionen, die schildern, wie sie am Ende ihres Arbeitslebens in die Altersarmut rutschen. Berufstätige Alleinerzieherinnen, die sich an den vielfachen Belastungen aufreiben. Migrantinnen, die – weil sie auf Grund des Aufenthaltsrechts so erpressbar sind – sich gegen die täglichen Verstöße des Arbeitsrechts nicht zu wehren wagen. Diese Geschichten und Erzählungen sollen nicht länger ungehört bleiben. Das Projekt wird seine Fortsetzung mit Runden Tischen und Erzählcafés in den Bezirken haben und Grundlage für das frauenpolitische Programm der SPÖ Frauen sein!“

Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es gelingt, noch viel mehr Frauen zur Mitarbeit in den Gemeindeparlamenten zu gewinnen – und wichtig ist auch, dass sich Frauen und Männer gleichermaßen dafür einsetzen, damit es hier zu Verbesserungen kommt! Musikalisch umrahmt wurde die Frauentagsveranstaltung von der Linzer Künstlerin Jessie Ann de Angelo, die mit ihren mitreißenden, gefühlvollen und schwungvollen Liedern eindrucksvoll zeigte, was geballte Frauenpower ist!

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