Hochwasserführender Wimbach verursachte erneut beträchtliche Schäden in Bad Wimsbach-Neydharting
Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften im Einsatz
Am 23. Juli 2016 verursachte der zu einem reißenden Strom angewachsene Wimbach im Gemeindegebiet von Bad Wimsbach-Neydharting abermals beträchtliche Schäden. Im Raum Lindach traten wieder ähnlich starke Regenfälle auf wie beim Hochwasser Anfang Juli. Aufgrund der rechtzeitigen Vorinformation der Einsatzkräfte kurz nach 21 Uhr konnten vor Eintreffen des Hochwassers viele Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Die Bewohner der gefährdeten Bereiche wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gewarnt. Insgesamt 1.300 Sandsäcke wurden aufgrund der Erfahrungen des letzten Hochwassers an neuralgischen Stellen verbaut und an die Bevölkerung verteilt.
Insgesamt waren 5 Feuerwehren mit insgesamt ca. 80 Feuerwehrleuten im Einsatz. Es kamen 9 Einsatzfahrzeuge und 9 Zivilfahrzeuge, Großteils zum Transport der Sandsäcke, zum Einsatz.
Im Einsatzzeitraum waren noch ein Verkehrsunfall sowie ein Oberleitungsschaden der Bahn Lambach-Vorchdorf-Eggenberg abzuarbeiten. Es gab dabei nur Sachschäden.
Das Hochwasser überflutete wieder eine Weide mit einer Rinderherde, welche von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden konnten.
Durch die rechtzeitige und konsequente Einsatzleistung konnten Schäden an privaten Gebäuden sehr gering gehalten werden. An der Infrastruktur entstand allerdings erheblicher Schaden. Es wurde wieder eine Straße sowie einige Wege weggerissen.
Besonders betroffen war wieder das Moorbad Neydharting. Trotz massiven Einschreitens der Einsatzkräfte mit über 700 Sandsäcken konnte das Eindringen der Flutwelle in die Keller verschiedener Gebäude nicht verhindert werden.
Seit dem Hochwasser Anfang Juli ist der Kur- und Rehabetrieb im Moorbad Neydharting eingestellt.
Die Pumparbeiten im Moorbad und bei einigen anderen Bereichen dauerten die ganze Nacht und werden ebenso wie die Aufräumarbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen.