Projekt Umbau Wim-Schule zu neuen Startwohnungen – Gemeinderäte helfen beim Dachstuhl errichten
Dieses Mal konnten die Mandatare aller Fraktionen zeigen, dass der Satz “Wir arbeiten für die Bevölkerung” tatsächlich für bare Münze zu nehmen ist. Die gesamte Aktion sollte über 3 Tage gehen und bei diesem Projekt für eine entsprechende Einsparung sorgen.
Die Idee: 3 – 4 professionelle Zimmerer bekommen ein paar Hilfskräfte aus dem Gemeinderat zugeteilt, damit hier die Arbeit nach dem Motto “Viele Hände – schnelles Ende” flott und vor allem kostensparend von statten gehen sollte.
Am Donnerstag ab 7 Uhr ging es für uns los. Auf einem Dach habe ich noch nie gearbeitet – das konnte das ja heiter werden….
Aus unserer Fraktion waren Gemeinderat Rene Kovacs und ich bei der ersten Schicht dabei. Von der schwarzen Fraktion Vizebürgermeister Hannes Ziegelböck und Umweltausschussobmann Thomas Altmanninger. Somit waren die Fraktionskräfte einigermaßen im Gleichgewicht.
Weitere Teilnehmer: Seniorenbundobmann Sepp Huemer und Raikaobmann Johannes Gira – sie ergänzten das hochmotivierte Helferteam.

Auch mit über 70 nicht zum alten Eisen zählend: Sepp Huemer

Ein Umweltausschussobmann muss grün tragen – oder? 😉

Konzentriertes Arbeiten unter erschwerten Bedingungen
Mir wurde zunächst die ehrenvolle Aufgabe zuteil, die von den Kollegen abgenommenen Dachziegel als letzter in der Kette, zielsicher in den darunter stehenden Anhänger zu expedieren. Die diversen Ausprägungen der Flugparabel eines Biberschwanzdachziegels im freien Flug wurden wohl noch nie eingehender studiert…..
Danach waren die morschen Latten an der Reihe. Hier wurde das intensive Studium der Winnetou Geschichten Karl May´s aus meiner Jugendzeit zum unschätzbaren Wettbewerbsvorteil, da der Speerwurf mit 6 m langen Dachlatten ja durchaus zur indianischen Grundfertigkeit gezählt werden kann, die zu meiner Jugendzeit natürlich jeder bestens beherrschte.
Diese Aufgabe erfüllte ich, um es unbescheiden auszudrücken, mit einer gewissen Nonchalance und Trittsicherheit auf dem höchsten Punkt des Daches.

Mehr als 96 % der geworfenen Dachlatten landeten zielsicher im Hof der alten “Hochschule”.
Über den Rest, der über die Hecke oder unter das Gerüst flog, wollen wir gnädig schweigen.
Der geschätzte Leser wird am Stil dieser Zeilen erkennen, dass es uns – und vor allem mir – einen Riesenspaß gemacht hat, bei diesem Projekt mitzuarbeiten.
Die Bezahlung mit Kaffee und Wurstsemmel zur 9 Uhr Pause und mit einem Riesenschnitzel vom Spar Maier Catering zu Mittag war, denke ich, in Ordnung und würde jeder sozialpartnerschaftlichen Überprüfung der Verhältnismäßigkeit stand halten.

An den weiteren Tagen halfen aus allen Fraktionen weitere Gemeinderäte und Bgm. Mag. Erwin Stürzlinger tatkräftig mit.
Somit ist, seit dem Maibaumsetzen letztes Jahr, wieder eine erfolgreiche fraktionsübergreifende Zusammenarbeit zu vermelden.
Heute, am Samstag den 15. Juli 2017 war ich kurz vor 15 Uhr mit einer entsprechenden Bierspende wieder auf dem Gelände und ich konnte es kaum glauben – es wird heute noch Dachgleiche gefeiert.

Neuer Vor-Ort Termin um 17 Uhr: Gruppenbild mit Dame, Dach fertig – Firstbaum schon vor Ort.

Firstbaum von charmanter Hand angenagelt.

Das muss natürlich entsprechend begossen werden.

Am höchsten Punkt ist gut sitzen…….
Womit bewiesen wäre, daß Volksvertreter entgegen landläufiger Meinung doch manchmal zu etwas Nütze sind – speziell in Bad Wimsbach-Neydharting.
Rund 450 m² Dachstuhl wurden von den alten Dachziegeln und morschem Gebälk befreit, neu aufgebaut und dicht gemacht in nur 3 Tagen. Respekt vor dieser Leistung!
In diesem Sinne ein herzliches Freundschaft an alle Zimmermeister und Kollegen. Gratulation zur gelungenen Arbeit.
SPÖ Ortsparteiobmann Edwin Kovacs