Mit etwas Verspätung ging es am Samstag um 8:00 vom Wimsbacher Bahnhof Richtung Prag los. Nebst der ein oder anderen Toiletten- und Rauchpause war der planmäßige Zwischenstopp, die Brauerei Budweiser Budvar, am späten Vormittag erreicht.

Die Führung war sehr interessant. Unser Guide gab uns vorab ein paar Details zur Brauerei, welche 1895 in Budweis als Aktiengesellschaft gegründet wurde. Nach 1945 wurde die Brauerei verstaatlicht. In den 2000ern gab es zwar Versuche, die Brauerei wieder zu privatisieren, dies wurde jedoch nie umgesetzt. Danach bekamen wir einen kleinen Einblick in die Kunst des Bierbrauens, besichtigten u.A. das Sudhaus und den Bierkeller inklusive einer kleinen Verkostung. Zu Mittag waren wir in einem Wirtshaus nebenan, mit bester böhmischer Küche.

Weiter ging’s im Bus für manche mit einem kleinen Verdauungs-Schlaferl. Nachdem die Zimmer im Hotel bezogen wurden stand auch schon der nächste Punkt am Programm. Eine Fahrt bei Nacht auf der Moldau mit einem Bilderbuchblick auf die Prager Altstadt und deren Sehenswürdigkeiten. Das Stürmen vom Buffet hat zwar einige Zeit gedauert, aber hungrig blieb keiner und so konnte am Oberdeck fleißig fotografiert werden.

Mit dem Taxi ging es, in mehr oder weniger adäquater Geschwindigkeit, wieder zurück ins Hotel, wo wir überraschend dezent den Tag ausklingen ließen.

Am Sonntag stand vor dem Besuch im Sliwowitzmuseum R. Jelinek noch ein kleiner Stadtrundgang an. Wir starteten bei der Prager Burg und schlenderten dann Richtung Altstadt. Das Wetter war traumhaft und so nutzten wir die Zeit Ausgiebig u.A. für Fotos. Im Sliwowitzmuseum wurden wir vom Ideenreichtum, inwiefern ein 5D Kino mit Schnaps brennen zu tun haben könnte, überrascht. Per Virtual Reality durften wir die letzten Minuten/Stunden einer Zwetschke “nachfühlen” – wirklich gelungen umgesetzt. Auch hier war eine Verköstigung unumgänglich, der Autor dieser Zeilen ist aber eher “beim Bier daheim”.

Leider geht jeder, auch noch so schöne, Ausflug zu Ende. Das Abendessen nahmen wir noch auf tschechischen Boden in Vyssi Brod ein und gegen 20:00 kamen wir wieder gesund und leicht schläfrig am Wimsbacher Hauptbahnhof an.

Danke an Dagmar und Edwin für die Organisation, es war eine riesen Gaudi 🙂