Gemütlicher Herbstausflug ins Waldviertel
Herbstzeit ist Ausflugszeit, daher lud die SPÖ Bad Wimsbach-Neydharting Mitglieder und Freunde zu einem netten Tagesausflug nach Schrems ins Waldviertel ein. Das Wetter war wenig einladend, als wir um 7 Uhr früh mit unserer Reise beim Siedlerheim starteten. Jedoch als wir das Mühlviertel erreichten, kam auch die Sonne zum Vorschein und es versprach, ein schöner Tag zu werden.
Besuch des Kräuterhofes Zach
Am Vormittag erreichten wir nahe Schrems in Gebharts den Kräuterhof Zach. Der Familienbetrieb widmet sich seit über 35 Jahren dem Anbau von Teekräutern, verfügt jedoch auch noch über zwei weitere Standbeine – den Kartoffelanbau und die Rindertierhaltung. Der Kräuterhof der Familie Zach war einer der ersten Betriebe Niederösterreichs, die sich zum kontrolliert biologischen Anbau bekannt haben. Stolz zeigte uns Frau Zach die moderne Kräutertrocknungsanlage, die mit Hackschnitzeln aus den eigenen Wäldern betrieben wird. Im eigenen Hofladen wurden dann die vielen unterschiedlichen Teesorten aber auch Ringelblumensalbe, Beinwurzcreme, Duftsackerl oder auch selbst angebautes Basilikum, Majoran oder Oregano angeboten.
Nach der eineinhalbstündigen Führung durch den Kräuterhof ging’s zurück nach Schrems, wo wir von SPÖ-Vizebürgermeister Peter Müller und SPÖ-Gemeinderat Michael Preissl sehr herzlich willkommen geheißen wurden. Die Stadt Schrems wird seit 1918 – mit Ausnahme der Kriegsjahre – von SPÖ-Bürgermeistern regiert. Das derzeitige Gemeindeoberhaupt, Bürgermeister Karl Harrer befand sich leider auf Urlaub und so führten uns Peter Müller und Michael Preissl durch die idyllisch gelegene Stadt.
Schrems liegt im Bezirk Gmünd, hat derzeit ca. 6.000 Einwohner (Haupt- und Nebenwohnsitze) auf einer Fläche von ca. 60 km². In Schrems befinden sich eine Volks-, eine Haupt- und eine Sonderschule sowie eine Landesberufsschule für kaufmännische und gewerbliche Lehrberufe, weiters eine Musikschule und eine Volkshochschule. Die Stadt hat sich seit vielen Jahren als Kunst- und Kulturstadt etabliert. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt präsentieren sich am „Kulturweg“, einer kulturellen Wanderung, die im Stadtzentrum beginnt und über den Vereinsberg zum Schloss und zur Stadtpfarrkirche führt.
Von Kaiser Rudolf II. wurde dem „Marckth Schrembß“ ein Wappen verliehen. Es zeigt einen roten Schild, der von links oben nach rechts unten durch einen breiten azurblauen Streifen geteilt wird, der mit zwei weißen, goldgekrönten, in Form eines Zweifelknopfes geflochtenen Schlangen mit voneinander gekehrten Köpfen und Schwänzen belegt ist. Mit der Stadterhebung 1936 wurde der Schild des Wappens mit einer fünfzinnigen weißen Mauerkrone gekrönt. Die Stadtfarben von Schrems sind daher Rot-Blau-Rot. 1995 wurde das Stadtwappen von der Künstlerin Irina Lunkmoos mit entsprechenden Bildern an prominenter Stelle im Zentrum der Stadt gestaltet. Einen weiteres Wahrzeichen der Stadt Schrems findet man vor den Toren der Stadthalle – einen Gedenkstein anlässlich „Die ersten 100 Jahre“ Österreichische Sozialdemokratie in Schrems 1904 – 2004. Weit über die Grenzen von Schrems ist auch der hochwertige Granit bekannt, der vielerorts in ganz Österreich eingesetzt wird, wie zum Beispiel beim Bau der Begegnungszone auf der Wiener Mariahilfer Straße.
So viele Informationen machen hungrig und zudem war es bereits Mittag. Im nahegelegenen Gasthaus „Zum Waldviertler Sepp“ waren wir angemeldet und unsere Bestellungen bereits voravisiert. Daher dauerte es nicht lange und alle konnten ein köstliches Mittagessen genießen.
Besichtigung UnterWasserReich in Schrems
Am Nachmittag konnten wir eine weitere Attraktion in Schrems bestaunen – das UnterWasserReich. Es ist dies ein europaweit einzigartiges Zentrum für einen Wasserlebensraum und ermöglicht außergewöhnliche Einblicke in die geheimnisvolle Welt der Fauna des Wassers. Der Bogen spannt sich von mikroskopisch kleinen Arten im Wasser bis zu den am Wasser lebenden Vögeln und Säugetieren. Einen besonderen Part haben dabei die Fischotter, die man in ihrem Gehege beim Spielen, Herumtollen und bei den Fütterungen beobachten kann. Wissenswertes erfährt man auch beim Besuch der Aquarien des Unterwasserzoos über den Artenreichtum der heimischen Fische.
Der Tag neigte sich bereits seinem Ende zu, als wir bei schönstem Sonnenuntergang die Heimreise antraten. In Neumarkt im Mühlkreis kehrten wir bei der Jausenstation „Dingdorfer Stub’n“ noch zu einem kleinen Imbiss ein und ließen den Tag gemütlich ausklingen. Ein herzliches Dankeschön an unseren Fraktionsobmann Christian Pürimayr, der diesen Ausflug vorbereitet und organisiert hat sowie an alle, die mitgefahren und mit uns einen lustigen, interessanten und angenehmen Tag verbracht haben.