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Rote Nelken zum Internationalen Frauentag

12. März 2017

Rote Nelken zum Internationalen Frauentag

Die Wimsbacher SPÖ-Frauen machten auch heuer auf den Internationalen Frauentag und die damit verbundenen Forderungen aufmerksam – mit dabei rote Nelken, über die sich die Beschenkten ganz besonders freuten.

 

Die gemeinsame Botschaft der SPÖ-Frauen Oberösterreich lautet: „Nach wie vor verdienen Frauen in Oberösterreich im Jahr um 12.845 Euro weniger als Männer. Das ist ungerecht. Worauf warten?  Lohngerechtigkeit zwischen Frau und Mann ist überfällig, Gehaltsunterschiede sind durch mehr Transparenz zu verkleinern.“

Und weiter: „Wir wollen Frauen und Männer ermuntern, gemeinsam mit uns Partei zu ergreifen für eine gerechtere Gesellschaft. Es darf nicht noch einmal 100 Jahre dauern, ehe es eine echte Gleichstellung zwischen Frauen und Männern gibt“, betonte Frauen-Landesrätin Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer bei einer Verteilaktion in Linz.

„Alle gesellschaftspolitisch relevanten Themen sind auch Frauenthemen. Deshalb müssen wir zusammenstehen und uns engagieren, um die Sache der Frauen voranzubringen,“  zielt Landesfrauenvorsitzende LAbg. Sabine Promberger in die gleiche Richtung.

„Same procedure as every year“ – unter diesem Motto ließen sich all jene berechtigen Forderungen zusammenfassen, die jedes Jahr rund um den Frauentag plakativ und zum xten Mal hochkochen, kurz mediale Beachtung finden und danach sowohl aus den Schlagzeilen, als auch aus dem Fokus der tagespolitischen Agenda wieder verschwinden. Um das zu verhindern, gibt es jetzt den Plan A. Die SPÖ OÖ setzt im Jahr 2017 neben den Themen Arbeit und Ausbildung auf ein Aufholen in der Frauenpolitik und wird damit den von Bundeskanzler Christian Kern in Wels vorgestellten Plan A für Österreich bestmöglich unterstützen.

Plan A – Wir machen Zukunft.

Der Plan A sieht unter anderem einen Mindestlohn von 1.500 Euro vor. Weit mehr als 200.000 Frauen verdienen derzeit weniger als 1.500 Euro bei Vollzeit. Gerade in frauendominierten Branchen sind die Löhne niedrig. In Oberösterreich beträgt der Einkommensunterschied sogar 26,76 %, mit ganzjährigen Bezügen und Vollbeschäftigung.

Ebenso ist im Plan A ein Lohntransparenzgesetz vorgesehen, mit dem die Gehälter im Betrieb offen gelegt werden. Wenn eine Frau weiß, wie viel ihr männlicher Kollege mit gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und Tätigkeit verdient, hat sie in den Gehaltsverhandlungen bessere Argumente bei der Hand.

Außerdem sind im Plan A der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 1. Lebensjahr ab spätestens 2020, ein verpflichtendes zweites Gratiskindergartenjahr sowie einheitliche Qualitätsstandards festgehalten. Dies wurde bereits im Arbeitsprogramm der Regierung für die kommenden Monate (ein zweites verpflichtendes Gratiskindergartenjahr sowie ein österreichweiter Qualitätsrahmen) vereinbart.

Gerade in  Oberösterreich gibt es große Lücken bei den Kinderbetreuungseinrichtungen für Unter-3-Jährige. Die Betreuungsquote liegt bei nur 13,6 % (Österreich 23,8 %) und die Schließtage sind mit 28,5 deutlich höher als der Durchschnitt aller Bundesländer (21,9).

Es gibt also genug zu tun und bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, echte Gleichstellung voranzutreiben – deshalb haben sich der Verteilaktion auch die Wimsbacher SPÖ-Frauen angeschlossen und werden diese Forderungen bestmöglich unterstützen!

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