In exakt einem Monat, am Samstag, 24. Juni 2017 wird unsere SPÖ-Landesparteivorsitzende Landesrätin Birgit Gerstorfer den Wimsbacher Wochenmarkt besuchen.

Im Rahmen unserer landesweiten Kampagne zu „würdiger Arbeit“ besucht Birgit Gerstorfer viele Firmen, Einrichtungen und Veranstaltungen. Am Samstag, den 24. Juni 2017 wird sie daher auch den Wimsbacher Wochenmarkt besuchen und sich der Diskussion stellen.

Bei dieser Kampagne haben wir uns bewusst für einen frechen neuen Stil entschieden, weil wir damit eine Debatte zu würdiger Arbeit anstoßen wollen. Es ist uns außerordentlich wichtig, dass das Thema „Arbeit“ in all seinen Facetten mehr Raum in der öffentlichen Debatte bekommt. Ob wir von guter und würdiger Arbeit reden, entscheidet sich an vielen Fragen. Stellt die Arbeit aufgrund einer zu hohen Belastung ein gesundheitliches Risiko dar? Sind prekäre oder sehr gering entlohnte Beschäftigungsverhältnisse ein Hemmschuh für die individuelle Lebensplanung? Ist die Arbeit so gestaltet, dass eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist? Oder verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit aufgrund von All-in-Verträgen und der ständigen Pflicht zur Erreichbarkeit am Diensthandy?

Uns ist durchaus bewusst, dass einige Slogans für möglichen Protest sorgen – etwa: „Birgit ist gegen Scheißjobs“. Wenn jedoch darüber Aufregung entsteht, so ist das gewollt. Uns ist es dabei wichtig, über Jobs zu reden, die krank machen, die in schlechten Arbeitsbedingungen stattfinden oder die miserabel bezahlt sind. Die Frage von guter und schlechter Arbeit ist keine Frage des Berufes, sondern der beruflichen Rahmenbedingungen.

Daneben gibt es aber auch noch viele andere Slogans, die unterschiedliche Themenbereiche ansprechen, insgesamt mehr als 20.

Zum Beispiel: „Vermögen, zahl Steuern“ oder „Arbeitnehmer sind komplett beschteuert“. – Mit diesen Aussagen wollen wir darauf hinweisen, dass Vermögen weitaus geringer besteuert sind als die Einkommen der ArbeitnehmerInnen. Das kann nicht sein. Die Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können. Jede und jeder einzelne. Zu einem zufriedenen Leben gehört ein Einkommen zum Auskommen. Und es darf auch nicht sein, dass Superreiche keinen ordentlichen Beitrag zum Gemeinwohl leisten und sich damit aus der Verantwortung nehmen.

„Eurokrise? EU-Krise? Bankenkrise?“ oder „Fairness! Freizeit! Familie!“ – Krise. Krise. Krise. Seit Jahren reden wir – teils erzwungen – über nichts anderes als über Krisen. Die jahrelange neoliberale Politik der überwiegend konservativ geführten Regierungen in Europa haben uns dieses Dilemma beschert. Als Sozialdemokratie wollen und müssen wir jedoch den Menschen Lösungen liefern, wir müssen ihnen ihre Ängste und Sorgen nehmen – mit einer positiven Politik. Wir brauchen zum Beispiel Jobs, die es ermöglichen, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genügend Zeit mit Freunden und Familie verbringen können. Wir wollen die Menschen soweit stärken, dass sie wirklich selbst entscheiden können, wieviel sie arbeiten, verdienen oder ob sie zuhause sein wollen. Das ist Freiheit.

„KMU. EPU. Yabadabadoo! Denn ohne euch wären wir noch in der Steinzeit“ und „EPUs sind unsere Bienen. Schützen wir sie.“ – Was wäre Oberösterreich ohne seine Klein- und Mittelbetriebe? Sie sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Und außerdem ein gut laufender Jobmotor. Denn sie schaffen und bringen neue Arbeitsplätze. Ihre gut ausgebildeten und qualifizierten Fachkräfte sind ein unerlässlicher Garant für den Erfolg der oberösterreichischen Wirtschaft. Manche bürokratische Hürden sind für EPUs und KMUs jedoch schier unüberwindbar. Ebenso gibt es immer mehr unfaire Wettbewerbsnachteilen im Vergleich zu internationalen Großkonzernen. Die Rahmenbedingungen müssen passen. Und was nicht passt, muss neu abgesteckt werden.

Daher laden wir alle Wimsbacherinnen und Wimsbacher sehr herzlich zu diesem Termin ein, nützt alle die Gelegenheit, um mit unserer Birgit Gerstorfer über „würdige Arbeit“ zu reden!