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155 Fälle von häuslicher Gewalt im Vorjahr

20. November 2018

155 Fälle von häuslicher Gewalt im Vorjahr

Gewalt an Frauen: Zahl der Betretungsverbote in Wels und Wels-Land gestiegen

“Gewaltschutz geht uns alle an” – unter diesem Aspekt machten die SPÖ-Frauen am 19. November bei einer Infoveranstaltung in Marchtrenk im Rahmen der Kampagne “16 Tage gegen Gewalt” auf die steigende Zahl der weiblichen Opfer von häuslicher Gewalt aufmerksam.

Bezirksvorsitzende Landtagsabgeordnete Roswitha Bauer freute sich, zahlreiche interessierte Frauen und auch Männer bei der Veranstaltung begrüßen zu können.

Herzlich begrüßt wurde auch der Hausherr der Stadt Marchtrenk Bürgermeister Paul Mahr sowie der Bürgermeister der Nachbargemeinde Weißkirchen Norbert Höpoltseder. Ebenso freute sie sich über den Besuch von Nationalrätin Petra Wimmer aus Wels und ein großes Dankeschön für die Organisation erging an Stadträtin Heidi Strauss aus Marchtrenk.

In Wels-Stadt und Wels Land wurden im Jahr 2017 insgesamt 155 Betretungsverbote verhängt – im Jahr davor waren es 115 Fälle. Schätzungen zufolge ist jede fünfte Frau in Österreich einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrem nahen Umfeld betroffen – meistens im Zusammenhang mit Beziehungstaten.

“Es braucht Mut, sich aus einer gewalttätigen Beziehung zu befreien. Frauen sollen wissen, dass sie nicht alleine sind und dass es viele Einrichtungen gibt, die Hilfe und Unterstützung anbieten”, so Roswitha Bauer in ihrem Eingangsstatement.

Mädchen und Frauen sind zunehmend auch von Hass im Netz betroffen. Die im Internet auftretende Aggression nimmt oft deutliche frauenverachtende Züge an. Zwar sind die Gesetze in den letzten Jahren etwas verschärft worden, aber in vielen Fällen gibt es in der Praxis noch zu wenige Möglichkeiten gegen Täter gerichtlich vorzugehen. “Jeder Übergriff ist einer zu viel – der gesetzliche Schutz muss rasch verbessert werden,” so die Welser Frauenreferentin und Vizebürgermeisterin Silvia Huber.

Es gibt in Österreich ein dichtes Netz an Hilfseinrichtungen. Frauenhäuser geben Schutz und die gesetzlich eingerichteten Gewaltschutzzentren bieten Betroffenen Unterstützung und Beratung. Darüber informieren die SPÖ-Frauen im Rahmen der Kampagne “16 Tage gegen Gewalt”, die alljährlich von 25. November bis 10. Dezember stattfinden.

Den Infoabend am 19. November in Marchtrenk nutzten zahlreiche Interessierte. Polizei-Chefinspektor Günter Breitwieser und Abteilungsinspektorin Evelyn Wolf gaben in ihren Vorträgen Verhaltenstipps für den Fall eines tätlichen Angriffs oder einer Verbalattacke in (un)sozialen Medien. Aus ihrer Praxis berichtete Sonja Duda vom Welser Frauenhaus. Ebenfalls auf dem Programm: Selbstverteidigung für Frauen.

Es war ein interessanter Abend mit vielen nützlichen Hinweisen und Tipps. Ein großes Dankeschön an alle Referentinnen und Referenten sowie an die zahlreichen BesucherInnen aus nah und fern!

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